Opeindervaart
Opeinde
In der Gemeinde Smallingerland befindet sich der Kanal Opeindervaart, der das Dorf Opeinde und den See De Leijen verbindet. Schon früher ging es auf dem und rund um den Kanal recht turbulent zu. Warum? Das erfahren Sie weiter unten.
Hier schon mal ein Vorgeschmack
Das Dorf Opeinde bildete 10 Jahre lang den wichtigsten Ort der Gemeinde Smallingerland. Zu verdanken war diese besondere Stellung den innovativen Ideen, dem geschäftigen Treiben der Einwohner und der Verwaltung, die sich hier niederließ.
Opeindervaart (auf Friesisch „Peinder kanaal“) spielte dabei eine wesentliche Rolle. Der Opeindervaart wurde im Jahr 1882 als Lösung für das Wasserproblem der Juffersgat errichtet. Der 1,7 km lange Kanal verbindet das Dorf Opeinde und den See De Leijen. In Opeinde setzt sich der Kanal als Nieuwe Kanaal (Juffersgat) fort, und über den Hafen in Drachten ist er mit dem See in De Leijen verbunden. Die Einwohner ließen bereits recht früh großes Interesse am Kanal erkennen, und schnell setzte im Dorf reges Treiben ein. Der Sand in Opeinde beispielsweise wurde zum Bau von Städten und Dörfern verwendet. Da sich die Verwaltung in Opeinde niederließ, wurde das Dorf zum Hauptort von Smallingerland. Im Jahr 1823 wurde die Verwaltung von Smallingerland nach Drachten verlegt.
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Die Befreiung Leeuwardens
Die Befreiung Leeuwardens
Am 11. April 1945 wurde deutlich, dass der deutsche Widerstand im Norden der Niederlande begrenzt war. Am 12. April nutzten die Alliierten diese Gelegenheit, um so schnell wie möglich nach Friesland vorzustoßen. Eines der Hauptziele war die Befreiung von Leeuwarden. Hierfür wurde die 9. kanadische Infanteriebrigade eingesetzt. Doch die Dinge sollten sich letztlich anders entwickeln.
Am 12. April fuhren die Royal Canadian Dragoons bei Noordwolde Friesland ein. Sie sollten mit ihren gepanzerten Fahrzeugen Aufklärungsarbeit leisten und so schnell wie möglich das Wattenmeer erreichen. Dadurch wurden die deutschen Truppen in Friesland und Groningen voneinander getrennt.
In der Nacht vom 14. auf den 15. April standen drei Schwadronen der Dragoons bei Suameer. Burgum konnte an diesem Tag nicht mehr erreicht werden, da die Brücke bei Burgummerdaam von den Deutschen gesprengt worden war.
In der Zwischenzeit war im nahe gelegenen Leeuwarden alles Mögliche los. Am 12. April war der “Fliegerhorst” gesprengt worden. . Und ab dem 14. April verließen sie die Stadt. Leeuwarden würde nicht verteidigt werden. Das zivile Waisenhaus, das mehrere deutsche Einheiten beherbergt hatte, wurde in Brand gesetzt. Ein Versuch, die Telefonzentrale zu sprengen, missglückte durch eine geniale Intervention des Widerstands. Dieser Widerstand ging am frühen Morgen des 15. April massenhaft auf die Straße, um wichtige Punkte zu besetzen und zurückgebliebene Deutsche gefangenzunehmen.
Die Dragoons in Suameer standen in Kontakt mit dem Widerstand in Leeuwarden. Aufgrund unterschiedlicher Meldungen war unklar, ob in Leeuwarden nun schwere Kämpfe stattfanden oder ob die Deutschen die Stadt vollständig aufgegeben hatten. Da die Deutschen wichtige Brücken auf dem Weg von Heerenveen nach Leeuwarden gesprengt hatten, konnte die Infanterie nicht schnell Hilfe leisten.
Daher machten sich die Dragoons auf den Weg, um sich selbst ein Bild zu machen. Zunächst wurde gegen 23.30 Uhr eine Patrouille von vier Fahrzeugen über den Groningerstraatweg in die Stadt geschickt. Einer der Kanadier in diesen Fahrzeugen notierte dazu Folgendes:
‘As we entered the city, passing through the concrete barrier by the narrow passageway left for normal traffic, we were met by an almost hysterical patrol of Resistance men […] In a few moments the news of our arrival had spread through the city, and we were given a fantastic welcome as we rolled slowly forward into the centre of town.Ein Leeuwarder erinnerte sich:
„Wir wohnten in der Nähe des Groningerstraatwegs, auf dem unsere Befreier vorbeizogen. Viele Hunderte von uns standen dort, allesamt glückliche Zuschauer. Plötzlich schossen zwei Damen aus der Schlange nach vorne und flogen den Kanadiern um den Hals mit folgenden Worten: "Och skatten, binne jimme daar eindelijk!" (Ach ihr Lieben, da seid ihr ja endlich!)Nachdem die Patrouille festgestellt hatte, dass die Luft rein war, folgten die gesamte C Squadron, eine Abteilung der Royal Canadian Engineers und des Regimental Headquarters von Oberstleutnant Landell. Leeuwarden war befreit. Danach gingen Tausende auf die Straße. Einer der Kanadier schrieb:
‘We halted, and were immediately surrounded by laughing, yelling mobs of people, bringing flowers to give to us, and cheering every move. The Resistance men were everywhere, doing their best to keep the people within bounds and off the cars, but their efforts were hardly necessary. I never saw a more satisfying gathering in my life.’Leeuwarden wurde von den Dragoons unter unerwarteten Umständen befreit. In der Nacht vom 15. auf den 16. April drang die kanadische Infanterie schließlich in die Stadt ein.
Leeuwarden
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